Ist Mittagsschlaf gesund?

Wirst du zur Mittagszeit auch immer müde? Dann solltest du darauf achten, einen Mittagsschlaf einzuhalten. Fast jeder Mensch wird während der Mittagszeit schläfrig und fällt in das sogenannte Suppenkoma. Dieses Phänomen liegt an unserem Biorhythmus. Verstärkt wird dieser Effekt natürlich auch durch das Mittagsessen. Doch dein Leistungstief wäre auch ohne Mittagsmahlzeit da.

Die Positiven Effekte des Mittagsschlafs

Der Mittagsschlaf hat viele positive Effekte: Er steigert die Leistungsfähigkeit, vermindert Stress und verhindert vermutlich sogar Herz-Kreislauf-Erkrankung.

Kein Wunder, dass er in vielen Kulturen praktiziert wird. Aus Süderuopa kennen wir alle die Siesta, aber auch in der Hochleistungsgesellschaft Japans werden kleine Tagesschläfchen (Inemuri) von vielen Leuten praktiziert. Leider wird ein Mittagsschläfchen in unseren Breiten noch immer mit Faulheit  verbunden. Doch dank des aus den USA kommenden Power-Napping-Trends findet langsam auch bei uns ein Umdenken statt.

Wichtig ist jedoch, dass du während des Tages nicht zu lange schläfst: 20 Minuten gelten als ideale Zeit. Schlummerst du länger, kommst du schon in eine Tiefschlafphase. Dadurch wird das Aufwachen anstrengender und du kommst nur noch mit Mühe in Schwung.

Idealerweise ist der Mittagsschlaf eine kurze Erholungsphase. Es ist nicht wichtig, dass du währenddessen tief schläfst: Es reicht, dass du dich kurz entspannen und abschalten kannst.

4 Tipps für einen gesunden Mittagsschlaf

1. Lass dich nach zwanzig Minuten wecken

Du musst verhindern, dass du länger als 20 Minuten schläfst, da du ansonsten beim Aufwachen schläfriger bist als davor. Um nicht zu verschlafen, kannst Arbeitskollegen bieten, dich aufzuwecken oder deinen Handywecker stellen. Eine vom Künstler Salvador Dali praktizierte Weckmethode sah folgendermaßen aus: Er setzte sich zum Dösen in einen Sessel und nahm einen Löffel in die Hand. Sobald sich seine Muskulatur zu sehr entspannte und er in die Tiefschlafphase glitt, fiel der Löffel zu Boden, wodurch Dali erwachte. Angeblich hatte er während dieser kurzen Einschlafphase seine kretivsten Ideen.

2. Begib dich in die richtige Schlafumgebung

Um dich zu entspannen, versuche Licht und Lärm von deinem Schlafplatz fernzuhalten. Deine Arbeitskollegen sollten nicht nebenan Kaffeetratsch machen, während du schläfst.

3. Dösen ist ausreichend

Viele Leute können zu Mittag nicht einschlafen, obwohl sie sich sehr Müde fühlen. Das ist aber kein Problem: Um dich zu entspannnen, musst du zu Mittag nicht tief einschlafen. Ein kurzes Dösen ist ausreichend. Wichtig ist, dass dein Körper sich kurzfristig abschalten und entspannen kann.

4. Hol dir nach dem Schlaf eine Dosis Licht

Um nach deinem Mittagsschläfchen wieder voll leistungsfähig zu werden, solltest du dir ein wenig Lichtdoping holen. Wenn es dir Zeit zulässt, renne kurz vor die Tür und lass dir die Sonne ins Gesicht strahlen. Falls das nicht möglich ist, kannst du auch auf eine Tageslichtlampe zurückgreifen. Diese Lampe empfehle ich übrigens auch allen Leuten, die sich im Winter aufgrund der Dunkelheit schlapp und müde fühlen.

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