Schlafen ist sowohl für die Psyche als auch für den Körper des Menschen gesund, da wir im Schlaf neue Energie sammeln und die Erlebnisse des Tages in unseren Träumen verarbeiten.

Besonders für die Entwicklung eines Kindes ist es sehr wichtig, ausreichend Schlaf zu bekommen. Daher ist es für Eltern unentbehrlich, zu wissen, wie viel Schlaf ihr Kind im jeweiligen Entwicklungsstadium braucht.

Natürlich ist auch das Schlafbedürfnis von Kindern individuell verschieden: Manche benötigen mehr Schlaf, manche weniger, manche gehen früh ins Bett und andere sind Nachteulen.

Hinzu kommt, dass sich die Schlafgewohnheiten des Menschen innerhalb der ersten 18 Lebensjahren enorm verändern. Schauen wir uns die Details an:

Wie lange schlafen Neugeborene  am Tag?

Neugeborene Babys haben ein sehr großes Schlafbedürfnis. Sie verbringen bis zu 16 Stunden am Tag schlafend. Was die meisten Eltern vor Probleme stellt, ist ihr Schlafrhytmus. Neugeborene wachen nämlich alle 2-3 Stunden auf, weil sie durch ihren Hunger geweckt werden. Natürlich gibt es aber auch Ausnahmen: Manche Babys könnnen 5 Stunden oder mehr durchschlafen. Solange sich das Kind gut entwickelt, ist das unbedenklich

Wieviel Schlaf braucht ein Kleinkind?

Je älter ein Kind wird, desto weniger Schlaf benötigt es. 3 Monate alte Kleinkinder schlafen meistens noch 13 bis 15 Stunden pro Tag. Mit einem Jahr reduziert sich diese Zeit dann normalerweise auf zwölf bis 14 Stunden.

Um das Einschlafen zu erleichtern, sollten Eltern feste Schlafrituale und eine feste Schlafenszeit festzulegen. Ein Schlafritual können zum Beispiel das Erzählen einer Gute-Nacht-Geschichte oder das Singen eines Schlaflieds sein.

Wie lange schlafen Teenager?

Im Teenageralter verringert sich die Schlafenszeit weiter. Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren schlafen 8,5 – 10 Stunden am Tag. Auffällig in dieser Altersgruppe ist, dass sich die Einschlafzeit gravierend verändert.

Kleinkinder sind normalerweise Lerchen. Das bedeutet, dass sie früh ins Bett gehen. Je älter Kinder werden, desto mehr verschiebt sich dieser Zeitpunkt nach hinten. Sie werden immer mehr zu Eulen.

Den Höhepunkt erreicht diese Entwicklung mit 18-20. In dieser Altersgruppe gehen Menschen tendenziell am spätesten ins Bett und kriechen auch am spätesten aus den Federn.

Mehr dazu erfährst du hier: Morgens besser aufstehen.

Hat mein Kind zu wenig Schlaf?

Wie kannst du aber feststellen, ob dein Kind zu wenig Schlaf bekommt? Am besten durch Beobachtung: Wenn ein Kind am Morgen geweckt werden muss und am Tag launisch und mürrisch reagiert, kann das auf ein Schlafdefizit hindeuten.

Im Schulalter kannst du die Schlafdauer am Wochenende und in der Fernienzeit mit der Schlafdauer während der Schulzeit vergleichen. Schläft das Kind während der freien Tage deutlich länger, ist das ein Hinweis darauf, dass es unter der Woche zu wenig Schlaf bekommt.

In der folgenden Tabelle sind die optimalen Schlafenszeiten für die jeweiligen Altersgruppen zusammengefasst: